Wirtschaftsstammtisch in Zirndorf

05.09.2018


Petra Guttenberger, Landtagsabgeordnete der CSU freute sich gemeinsam mit Bezirksrat Michael Maderer, als prominenten Gast an diesem Abend den Bayerischen Staatsminister für Wirtschaft, Energie und Technologie, Franz Josef Pschierer, MdL in Zirndorf begrüßen zu können.


Bayern steht wirtschaftlich hervorragend da, betonte Guttenberger. Mit der niedrigsten Arbeitslosenzahl - und vor allem der niedrigsten Jugendarbeitslosigkeit in ganz Europa - setzt Bayern einmal mehr Zeichen.

Grund genug für Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer nicht nur Bilanz zu ziehen, sondern auch einen starken Blick in die Zukunft zu werfen.

Bayern sei deshalb so erfolgreich, betonte der Wirtschaftsminister, weil hier Innovation, hervorragendes Management, Gewerbefleiß und die richtigen Infrastrukturentschei¬dungen in der Politik zusammenkommen. Gewerbefleiß gebe es auch in anderen Bundesländern. Nur die Erfolge könnten sich mit denen von Bayern nicht messen.

Für die Zukunft betonte der Minister denn auch, wie wichtig es sei, im Bereich der Arbeitszeiten hinsichtlich deren Verteilung über die Woche oder das Monat einen flexibleren Maßstab zu finden und durch gezielten Lückenschluss alles zu tun, damit die Wirtschaft 4.0 die richtigen Innovationsschritte für die Zukunft tun kann.

Digitalisierung brauche technische Infrastruktur, aber auch entsprechende Bildung und Fortbildung. Das Thema Energie für die Wirtschaft durch eine effiziente, bezahlbare Stromversorgung stand ebenso auf der Agenda, wie Finanzierungsmöglichkeiten für den Mittelstand und gezielte Förderungen, um Stadt und Land wirtschaftlich weiter zu entwickeln.

Nicht zuletzt zeigt sich zum Beispiel an der Überhitzung des Standortes München wie wichtig es ist, durch Breitbandausbau und logistischen Anschluss auch die Landkreise und kleinere Städte zu wirtschaftlichen Hotspots zu entwickeln, um für die Zukunft gut aufgestellt zu sein

Vom Diskussionsangebot wurde reichlich Gebrauch gemacht -  z. B. beim Thema Personalgewinnung, bei dem insbesondere  der Abstand zwischen den Einkommen ungelernter Arbeitnehmer und dem Beziehen von Sozialtransferleistungen ohne Arbeit, als zu gering bewertet wurde.

Es dürfe für diese Arbeitnehmer nicht der Eindruck entstehen, es sei nicht klug, wenn man konsequent jeden Tag zur Arbeit gehe. Auch wer in niedrigen Tarifgruppen arbeite, müsse besser dastehen, als derjenige, der nicht arbeite.

Ausbildungsthemen, insbesondere die  Lehrerversorgung, der Wunsch nach einer höheren Flexibilität hinsichtlich der Arbeitszeit, z. B. in der Gastronomie, sowie eine auch auf Sicht planbare und bezahlbare Energieversorgung wurden angesprochen. Die Problematik, dass Bürokratie und das Erstellen von Statistiken sowie immer wieder neue Normen der Wirtschaft oftmals zusetzen, waren ebenso Gesprächsstoff, wie der Dauerbrenner Lohnnebenkosten.

Pschierer hörte zu und versprach, die Anregungen und Diskussionspunkte mit nach München zu nehmen und in die kommenden Erwägungen mit einfließen zu lassen.

Ganz besonders positiv war die Resonanz darauf, dass sich der Wirtschaftsminister im Anschluss an den offiziellen Teil im persönlichen Gespräch noch der Lösung einzelner Problemstellungen annahm.

Fazit: Bayern ist ganz hervorragend aufgestellt und man werde alles tun, um dies auch in Zukunft sicherzustellen.

Foto: Udo Dreier