Petra Guttenberger, Landtagsabgeordnete der CSU, teilt mit, dass sich die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag erneut dafür stark gemacht hat, dass in der Geburtshilfe weiterhin die Arbeit der Hebammen zu ermöglichen.
„Gerade die flächendeckende Versorgung junger Mütter und Familien mit Hebammenhilfe muss sichergestellt werden“, betont Guttenberger.
In den vergangenen Jahren ist die Prämie für die Berufshaftpflicht in der Geburtshilfe massiv gestiegen. In einem Dringlichkeitsantrag zu Beginn der Legislaturperiode hat sich die CSU-Landtagsfraktion dafür eingesetzt, dieses Problem zu lösen und dabei einiges erreicht. So wurden die beiden letzten Steigerungen der Berufshaftpflichtprämie bei freiberuflichen Hebammen, die Geburtshilfe anbieten, durch die Krankenkassen vollständig ausgeglichen. Durch die bereits zum Mai des vorletzten Jahres erfolgte landesrechtliche Reform der Hebammengebührenordnung sei zudem sichergestellt worden, dass künftige Verbesserungen bei der Vergütung in der gesetzlichen Krankenversicherung den bayerischen Hebammen automatisch auch im Bereich der privaten Krankenversicherung zu Gute kommen.
„Die Verpflichtung im Koalitionsvertrag auf Bundesebene, die Situation die Geburtshilfe und der Hebammen zu beobachten und für eine angemessene Vergütung zu sorgen, ist für uns deshalb ein sehr zu begrüßendes Signal“, so Guttenberger. „Wir halten nichts davon, einen Haftungsfreistellungsfonds für Hebammen zu gründen und unter anderem die Steuerzahler zur Mitfinanzierung heranzuziehen, da dies systemwidrig und auch der falsche Weg ist. Wir wollen, dass - wie in allen anderen Berufsgruppen - die Tätigen ihr Risiko selber tragen oder versichern. Deshalb ist es uns wichtig, dass die Hebammen diese Kosten, auch bei weiteren Erhöhungen von den Krankenkassen erstattet bekommen“, sagt die Landtagsabgeordnete.
„Auch wenn immer mehr Geburten in den Kliniken stattfinden, bleiben Hebammen wichtig. Das Berufsbild der Hebamme hat sich verändert. Sie unterstützen Familien auch in der Zeit vor und nach der Geburt und übernehmen vermehrt Aufgaben, die früher im Familienbund geleistet wurden“, betont Guttenberger. „Besonders als wertvolle Frühwarnsysteme und wichtige Anker bei einer Präventionskette im Interesse der Neugeborenen ist deren Tätigkeit auch in Zukunft von immenser Bedeutung“.