Innenministerium erarbeitet ein Konzept für die weiteren Schritte zur Barrierefreiheit von Bayerns Bahnstationen

30.03.2016


Petra Guttenberger, Landtagsabgeordnete der CSU, erwartet durch das Konzept für die weiteren Schritte zur Barrierefreiheit von Bayerns Bahnstationen auch Perspektiven für die Stadt und den Landkreis Fürth.


„Ein derartiges Konzept wird derzeit im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr erarbeitet und soll Mitte des Jahres vorliegen“, sagt Guttenberger.
Gerade die Bahnhöfe Zirndorf und Siegelsdorf und ihre mangelnde Barrierefreiheit seien im Landkreis Fürth ein großer Diskussionspunkt, wenn es um die Barrierefreiheit gehe.

Beide Bahnhöfe stehen im Eigentum der Deutschen Bahn, die auf Anfrage des Ministeriums mitteilte, dass keinerlei Planungen bestünden, hier Barrierefreiheit herbei zu führen.

„Dies verwundert umso mehr“, sagt die Abgeordnete, „da der Bahnhof Zirndorf ein tägliches Fahrgastaufkommen von 1.460 Ein- und Aussteigern aufweist und über einen Mittelbahnsteig verfügt, der nur über Treppenanlagen an eine Unterführung ange¬schlossen ist“. Da die Bahnsteighöhe 76 cm über der Schienenkante liege, könnten Menschen mit Behinderung diese nur wirklich uneingeschränkt nutzen, wenn ein Aufzug errichtet würde.

Am Bahnhof Siegelsdorf, der ein Fahrgastaufkommen von 1.940 Ein- und Aussteigern pro Tag aufweist, wäre sogar der Einbau von 3 Aufzügen nötig, so die Bundesbahn.

Das Bayerische Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr hat zugesagt, dass auch die Bahnhöfe Zirndorf und Siegelsdorf im Rahmen dieser Konzepterstellung des Ministeriums, das eine Dringlichkeit und damit eine Priorisierung der Maßnahmen in Bayern zum Gegenstand hat, mit einbezogen werden.