ZAE wird Ankerzentrum – für die Bürger ändert sich nichts

28.06.2018

Petra Guttenberger, Landtagsabgeordnete der CSU betont, dass anlässlich eines Besuches in der Einrichtung gemeinsam Staatsminister Joachim Herrmann noch einmal klargelegt wurde, dass der Umbau der ZAE zum Ankerzentrum zu keiner Vergrößerung der Einrichtung in Zirndorf führen wird. Die Belegzahlen bleiben also gleich.


„Wir nehmen die Bedenken der Bevölkerung sehr ernst“, betont Guttenberger. „Auch künftig wird auf eine Durchmischung von Asylbewerbern mit guten und schlechten Bleibeperspektiven geachtet“. Die derzeitige Kapazität von bis zu 500 Menschen werde sich nicht ändern.

Für weitere 1.200 Flüchtlinge sei Platz in der Otto-Lilienthal-Kaserne der Bundeswehr, in den ehemaligen Nürnberger Grundig-Hochhäusern an der Beuthener Straße und zudem in dem zum Wohnheim umgebauten Bürogebäude in der Witschelstraße.

Auch stellte der Minister fest, dass die geäußerten Befürchtungen, man werde1.500 Asylbewerber, an einem Ort zu konzentrieren, jeglicher Grundlage entbehren.
Zudem ist für das Ankerzentrum eine kleine Dependance der Fürther Arbeitsagentur und des Jobcenters vorgesehen. Der Ausbau soll im August abgeschlossen sein.

Mit den Ankerzentren soll eine schnellere Rückführung abgelehnter Asylbewerber ermöglicht werden. 3 Monate sollen dabei im Schnitt künftig für den Entscheid über Anerkennung und Ablehnung genügen und eine Entscheidung über die weiteren Rechtsmittel sollte spätestens nach 8 Monaten vorhanden sein. Deshalb werden die Verwaltungsgerichte personell verstärkt.

Außerdem, betont Guttenberger und dies sei ihr besonders wichtig, dass die Zirndorfer ZAE nicht nur nicht vergrößert, sondern auch einer dringenden Sanierung zugeführt wird. Um den Sanierungsbedarf wirksam abschätzen zu können, wird eine Machbar-keitsstudie in Auftrag gegeben, damit im nächsten Frühling entschieden werden kann, was zu erneuern ist.