Petra Guttenberger, Landtagsabgeordnete der CSU, zeigt sich sehr enttäuscht von einem Schreiben der DB AG, demzufolge der einmal in Aussicht gestellte ICE-Halt am Hauptbahnhof Fürth in ferne Zukunft verschoben wird.
Nunmehr sei es der DB gelungen, die Linie bereits ab dem kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2023 mit fünf Zugpaaren zwischen Karlsruhe und Leipzig anzubieten.
„Da noch verschiedene Ausbaumaßnahmen des Projektes VDE 8 zwischen Fürth und Bamberg nicht abgeschlossen sind und sich zudem zwischenzeitlich das Verkehrsangebot auf der Schiene auch im Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen weiterentwickelt hat, sei wohl“, so Guttenberger, „derzeit für den ICE-Halt in Fürth kein Raum“. Zudem sei die DB ganz offensichtlich der Ansicht, dass zwar nach wie vor ein ICE-Halt Fürth geprüft werde, jedoch der Anschluss zum Knotenpunkt Nürnberg auf andere Weise gut funktioniere.
„Es gibt sicher für alles gute Argumente“, so Guttenberger, „aber keines, das mich als Vertreterin der Bürgerinnen und Bürger einer Stadt mit über 130.000 Einwohnern überzeugt. Ich vermisse hier zumindest den Willen, eine Lösung zu suchen“, betont Guttenberger.
Es mache wenig Sinn mit Fahrzeiten, z.B. von Hauptbahnhof Nürnberg bis Hauptbahnhof München von 1 ¼ Stunden zu argumentieren, wenn andererseits die Anreise von Fürth bis zum Knotenbahnhof so lange dauert, dass hier der gesamte Zeitvorteil wieder ad absurdum geführt wird. Positiv sei zu bemerken, so Guttenberger, dass die Verwirklichung des ICE-Halts zumindest grundsätzlich weiterverfolgt werde.
Ich jedenfalls werde mit allen mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten weiter darauf drängen“, betont die Abgeordnete.