Frauen und Mädchen vor weiblicher Genitalverstümmelung besser schützen

02.03.2023

Petra Guttenberger teilt mit, dass weltweit mehr als 2 Mio. Mädchen und Frauen durch Beschneidungen verstümmelt sind.

„Deshalb haben wir ein Antragspaket auf den Weg gebracht, um Mädchen und Frauen hier besser vor dieser grausamen und durch nichts zu rechtfertigenden Tat zu schützen und die medizinische Versorgung deutlich zu verbessern“, betont Guttenberger.

„Als integrationspolitische Sprecherin der CSU-Landtagsfraktion ist es mir ein besonderes Anliegen, alles zu tun, dass diese Menschenrechtsverletzung ein für alle Mal unterbunden wird“.

 

Bereits seit längerem setzt die CSU-Fraktion sich für ein Abrechnungssystem, das den Mehraufwand von Ärztinnen und Ärzten auch gerecht wird, denn die Behandlung bedarf mehr Zeit und besonders viel Sensibilität. Es braucht aber auch mehr Prävention und ärztliche Beratungsangebote, die über einen eigens aufgestellten Hilfsfonds unterstützt werden.

Ziel sei es hier, eine gesamtgesellschaftliche Barriere gegen Genitalverstümmelung zu bilden. Häufig leiden die Opfer ein ganzes Leben unter den Langzeitfolgen der gefährlichen Eingriffe und in Deutschland seien derzeit Schätzungen zufolge mehr als 70.000 Frauen und 15.000 Mädchen betroffen. Die Dunkelziffer dürfte wesentlich höher sein, so Guttenberger.

Im Rahmen eines gesamtbayerischen Gewaltschutz- und Präventionskonzepts werden bereits mehrere Projekte zur Vorbeugung und Vermeidung unterstützt. Gerade hier gilt es, aktuell eine Infrastruktur mit Beratungsvernetzung und Schulungsangeboten auf- und auszubauen, ist die Abgeordnete überzeugt.